Heute in der Autowelt: Hyundai protzt, Las Vegas sorgt für Aufsehen und ein 30 Jahre alter M ist teurer als die neuen Modelle.
Ich liebe Freitage wie diesen. Mein Posteingang ist eine Mischung aus prahlerischen Aussagen aus Vorstandsetagen, Rennsport-News aus Las Vegas, überraschend günstigen Rabatten auf Elektroautos und der ewigen Wahrheit des Sammlermarktes: Nostalgie legt schneller an Wert als die meisten Portfolios. Schnapp dir einen Kaffee. Lass uns die Schlagzeilen gemeinsam durchlesen.
Hyundais Erfolgsserie: Gewinne werden stark steigen und ein neuer „Crater“ steht bevor.
Der CEO von Hyundai verkündet, dass die Marke Volkswagen überholt hat und weltweit die Nummer zwei beim Gewinn ist. Das ist schon eine beeindruckende Leistung, und ehrlich gesagt deckt es sich mit meinen Beobachtungen der letzten Jahre: Hyundai und Kia bauen Autos, die Käufern ein gutes Gefühl geben: Sie sind dynamisch, gut ausgestattet und dennoch preiswert. Solide Gewinnmargen sind die Folge.

Unmittelbar nach diesem selbstbewussten Auftritt präsentierte Hyundai die Studie Crater, einen robusten, mittelgroßen Offroad-SUV. Man stelle sich vor: Hyundais aktuelle, kantige Designsprache, perfekt fürs Gelände. Ich bin ihn zwar noch nicht gefahren (es ist ja nur eine Studie), habe aber mit neueren Hyundai-Modellen leichte Offroad-Tests absolviert; deren Traktion und Bergabfahrhilfe haben sich deutlich verbessert. Sollte der Crater ein Vorbote für ein Serienmodell sein, ist mit einem Fahrzeug zu rechnen, das sich direkt an Wochenend-Abenteurer mit Hund richtet.
Toyotas Zweischrittstrategie: Der Hilux bleibt das Nutzfahrzeug, Chinas RAV4 bekommt die Spielzeugausstattung.
Autocars jüngster Test des Toyota Hilux erinnert mich daran, warum er immer noch die erste Wahl für alle ist, die fragen: „Ich brauche ihn, der jeden Morgen anspringt.“ Bei meinem letzten Testwagen in Großbritannien fuhr sich der unbeladene Hilux etwas unruhig – typisch Pickup –, aber mit Ladung auf der Ladefläche lag er gut im Sattel. Die robuste Leiterrahmenkonstruktion ist spürbar, der Innenraum bietet gehobenen Komfort, und je nach Ausstattung kann er bis zu 3,5 Tonnen ziehen. Er ist nicht protzig. Er ist zuverlässig. Und das zählt mehr als eine trendige Farbe.

In China sind Toyotas RAV4-Modelle derweil mit einem deutlich größeren Bildschirm und zu einem wesentlich niedrigeren Preis als die Versionen für den Rest der Welt auf den Markt gekommen. Bildschirme verkaufen sich gut, und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist noch wichtiger. Solche marktspezifischen Maßnahmen lassen internationale Käufer beim Händler murren – „Warum gibt es das nicht bei uns?“ –, aber sie zeigen, wohin Toyota den technologischen Standard für den Massenmarkt entwickeln will.
Elektroauto-Schnäppchen: Leaf erhält Förderung, Omoda Jaecoo ist am Black Friday dabei
In Großbritannien erhält der neue Nissan Leaf eine staatliche Förderung von 3.750 £, wodurch der Einstiegspreis auf 32.249 £ sinkt. Das ist beachtlich. Für diesen Preis kann man nicht nur andere Elektroautos, sondern auch gut ausgestattete Hybridfahrzeuge vergleichen. Der Leaf war schon immer ein unkompliziertes Auto für die Stadt – leise, berechenbar und stressfrei. Als ich ihn einen Monat lang fuhr, war er der perfekte Begleiter für den Schulweg: Heizung an, Podcasts an, absolut problemlos.

Und falls Sie den Kalender im Blick haben: Omoda Jaecoo bietet am Black Friday Rabatte auf das gesamte Sortiment. Wenn Sie schon länger mit dem Gedanken spielen, sich ein Elektroauto oder einen SUV zuzulegen, aber die unverbindliche Preisempfehlung bisher abgeschreckt hat, ist dieses Wochenende vielleicht Ihre Chance für eine Probefahrt. Packen Sie Ihre Verhandlungsbereitschaft und einen Taschenrechner ein.
Regulierungsmaßnahme: Australien drosselt die Lautstärke lauter Mods
Die australische Polizei hatte alle Hände voll zu tun, da es Berichte über Fahrer von Commodores und Skylines gab, die bei einer Razzia gegen getunte und laute Fahrzeuge erwischt wurden. Auspuffanlagen, Fahrzeughöhe – die üblichen Verdächtigen. Ich verstehe den Frust der Enthusiasten – ich hatte selbst schon den einen oder anderen dröhnenden Auspuff –, aber es gibt eine Grenze zwischen Charakter und ohrenbetäubendem Lärm um 2 Uhr nachts in einer Vorstadtstraße. Wenn Sie in Australien mit einem getunten Auto unterwegs sind, achten Sie auf Sauberkeit und führen Sie die entsprechenden Papiere mit sich.
Altes Metall, neues Geld: Ein E36 M3 fährt auf; ein Microbus erhebt sich aus der Asche.

Sammler-Hotspot: Ein BMW M3 der Baureihe E36 aus den 90er-Jahren erzielt Gebote, die selbst Besitzer eines neuen M4 vor Neid erblassen lassen würden. Der E36 leistete in den USA 240 PS und in Europa bis zu 321 PS, doch die Zahlen sind nicht entscheidend; es geht um das Fahrgefühl. Ich bin vor Jahren einen durch die Brecon Beacons gefahren – schlanke Säulen, perfekt abgestimmte Pedale, eine Lenkung, die selbst bei ausgeschaltetem Radio ein direktes Feedback gab. Die Leute zahlen für dieses Fahrgefühl, die Seltenheit und die richtige Farb-/Innenausstattungskombination.
Am anderen Ende des emotionalen Spektrums steht ein VW-Bus, der beim Palisades-Feuer ausbrannte und restauriert wurde. Ich habe schon Rettungsaktionen nach Bränden in Werkstätten gesehen – der Geruch von verbrannter Farbe und Kabelbäumen bleibt ewig in der Luft –, aber die besten Restauratoren können mit Zeit, Blech und Hartnäckigkeit alles wieder zum Leben erwecken. Hier geht es weniger um Auszeichnungen, sondern vielmehr darum, ein Familienerinnerungsstück wieder auf die Straße zu bringen. Das ist die Art von Geschichte, die einem wieder bewusst macht, warum Autos so wichtig sind.
Paddock-Notizen: In Las Vegas wird es staubig, Lando sorgt für Furore und es gibt eine Umstrukturierung in der FIA.
Das Training zum Großen Preis von Las Vegas begann auf einer rutschigen, staubigen Strecke, wobei Charles Leclerc die Bestzeit im ersten Freien Training (FP1) fuhr. Als sich die Strecke besserte, wurde das zweite Freie Training (FP2) turbulent – inklusive roter Flaggen –, doch Lando Norris konnte sich an die Spitze setzen. Solche Streckenentwicklungen halten die Ingenieure in Atem, während die Fahrer über Funk über den Grip diskutieren. Ebenfalls in den Schlagzeilen: FIA-Aerodynamikchef Jason Somerville ist aufgrund von Gerüchten um einen Wechsel zu Alpine F1 zurückgetreten. Der Verlust von technischem Fachwissen während der Saison sorgt immer für Spannung; man darf gespannt sein, wo er unterkommt und wie schnell sein Wissen im Reglement Anwendung finden kann.
Auf einen Blick: Was geschah und warum ist es wichtig?
| Geschichte | Warum es wichtig ist |
|---|---|
| Hyundai gibt an, weltweit nun der zweitprofitabelste Hersteller zu sein und präsentiert die Offroad-SUV-Studie Crater. | Bestätigt Hyundais Erfolgskurs; deutet auf ein neues, robustes Modell hin, das abenteuerorientierte Konkurrenten herausfordern soll. |
| Toyota Hilux: Facelift im Test; Chinas RAV4 erhält größere Bildschirme und niedrigere Preise | Der Hilux bleibt der Maßstab für Zuverlässigkeit; China zeigt, wohin sich Technologie und Preis im Mainstream entwickeln. |
| Der Nissan Leaf erhält eine Förderung von 3750 £ und ist ab 32.249 £ erhältlich (GB). | Verbessert die Erschwinglichkeit von Elektrofahrzeugen und hält den Leaf in preisorientierten Segmenten wettbewerbsfähig. |
| Omoda Jaecoo startet Black Friday-Angebote | Ein weiterer Vorstoß, um noch vor Jahresende Metallbestände abzusetzen und Erstkäufer anzulocken. |
| Vorgehen gegen laute/modifizierte Autos in Australien | Verstärkte Kontrollen könnten die lokale Tuning-Szene und die Auswahlmöglichkeiten im Zubehörhandel verändern. |
| E36 M3-Auktionsgebote steigen rasant; VW Microbus nach Waldbrand restauriert | Der Markt für Oldtimer boomt; wohltuende Restaurierungen begeistern. |
| Vegas GP: Leclerc führt FP1 an; Norris führt das durch eine rote Flagge unterbrochene FP2 an; FIA-Aerodynamikchef tritt zurück | Die Vorreiter rücken auf einem sich wandelnden Kurs in den Vordergrund; die Umstrukturierung der technischen Führung könnte sich bis 2026 auswirken. |
Highlights und Kurzzusammenfassungen
- Die Gewinnmeldung von Hyundai unterstreicht einen Produktmix, den sich die Käufer tatsächlich wünschen: effiziente Antriebe, ansprechendes Design und benutzerfreundliche Technologie.
- Der Hilux bleibt der Pickup, den man einmal kauft und dann vergisst. Der Fahrkomfort verbessert sich mit zunehmender Beladung der Ladefläche – planen Sie entsprechend.
- Der neue Preis des Nissan Leaf in Großbritannien inklusive Förderung macht ihn zu einem attraktiven Stadtauto ohne die Sorgen einer Premiummarke.
- Chinas RAV4-Strategie: großer Bildschirm, kleiner Aufkleber. Das dürfte Auswirkungen auf die globalen Erwartungen an Infotainment haben.
- Sammlertipp: Originalität und Herkunft treiben die Preise für E36 M3s in die Höhe. Kaufen Sie das Beste; günstige Autos werden schnell teuer.
- Vegas-Situation: Die Form zu Beginn ist das eine, das Qualifying nach weiteren Testfahrten etwas ganz anderes. Achten Sie auf die Pace über längere Distanzen.
Abschluss
Von Hyundais beeindruckenden Gewinnmeldungen bis zum staubigen Drama in Las Vegas – das Thema des Tages ist Dynamik. Marken, die den Markt richtig einschätzen – sei es beim Preis, der Technologie oder dem Tragegefühl –, sind erfolgreich. Die anderen beobachten genau. Und irgendwo tuckert ein frisch restaurierter VW-Bus im Sonnenuntergang Richtung Strand und erinnert uns daran, dass die besten Geschichten auch die härtesten Tage überstehen.
Häufig gestellte Fragen
- Hat Hyundai Volkswagen beim Gewinn tatsächlich überholt? Laut Hyundais CEO ja – das Unternehmen gibt an, auf den zweiten Platz der weltweit profitabelsten Unternehmen vorgerückt zu sein.
- Was ist der Hyundai Crater? Ein neu vorgestelltes, robustes Mittelklasse-Geländewagen-Konzept, das einen Ausblick auf Hyundais geländetaugliche Ambitionen gibt.
- Was kostet der neue Nissan Leaf in Großbritannien? Mit einer staatlichen Förderung für Elektrofahrzeuge in Höhe von 3750 £ beginnt der Preis bei 32.249 £.
- Warum erzielen E36 BMW M3 Preise für so viel Geld? Begehrtheit, Nostalgie und die geringe Anzahl an Exemplaren in Top-Zustand – plus ein Fahrwerk und ein Lenkgefühl, die moderne Autos oft nicht erreichen.
- Wer war im Training in Las Vegas der Schnellste? Charles Leclerc war der Schnellste im staubigen FP1, und Lando Norris führte das durch eine rote Flagge unterbrochene FP2 an.
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